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Urlaub und Hotel in Wiek

Die Gemeinde Wiek liegt auf der nördlichsten Halbinsel Rügens. Zur Gemeinde, deren Hauptort Wiek ist, gehören die Ortsteile Bischofsdorf, Bohlendorf, Fährhof, Parchow, Woldenitz, Zürkvitz und Wittower Fähre. Der Ort grenzt nach Westen hin an den Wieker Bodden und bietet beste Sicht auf den westlich vorgelagerten Bug mit seinem herrlichen Naturschutzgebiet. Auch der Dornbusch auf Hiddensee mit seinem Leuchtturm ist von Wiek aus gut zu sehen. Durch die Form des Boddens, der im Westen durch die Halbinsel Bug von der Ostsee abgetrennt wird, ist ein natürlicher Hafen vorgegeben. Alle Boddengewässer der Insel Rügen, einschließlich dem Wieker Bodden, sind hervorragende Segelreviere und werden immer beliebter. Die Hotels in Wiek sind daher im Sommer entsprechend begehrt bei Wassersportlern.

1819 war Wiek das größte Dorf auf Rügen und hat bis heute das Flair eines Seefahrer- und Fischerdorfes erhalten. Der Hafen von Wiek war bis ins 19. Jh. ein bedeutender Schiffsanlegeplatz. Passagierverbindungen bestanden nach Dranske, Stralsund und zur Insel Hiddensee. Auch für Kohle- und Rübentransporte wurde der Hafen genutzt. 1912 wurde der Aufbau einer Verladebrücke begonnen, von der die gewonnene Kreide von Kap Arkona abtransportiert werden sollte. 1915 wurden aber kriegsbedingt die Arbeiten wieder eingestellt. Die alte Kreideverladebrücke ist heute das Wahrzeichen der neuen, modernen Marina Wiek/Rügen.

Die Halbinsel Wittow wird auch als Windland bezeichnet, hat aber auch besonders viele Sonnenstunden und gute Luft aufzuweisen. Das ist auch der Grund, warum Sonnenhungrige und zunehmend Wassersportler den Ort Wiek besuchen und hier in den Hotels, Bettenhäusern, Pensionen und Ferienwohnungen ihren Urlaub verbringen. Diese sind wiederum hervorragende Ausgangspunkte für die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat. In Wiek ist neben der Kreideverladebrücke die Backsteinkirche aus dem 14./15. Jh. das markanteste Bauwerk. Auf dem Kirchengelände befindet sich ein Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1923 zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Der Hafen wurde um 1934/35 in seiner heutigen Form angelegt, und bis 2003 neu gestaltet. Sehenswert sind auch die Varnowsteine. Diese mächtigen, aus dem Wasser ragenden Findlinge sind nördlich von Wiek zu finden. Weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sind die Kreidefelsen, die Insel Hiddensee, die Störtebeker-Festspiele in Ralswiek, das "KdF-Bad" in Prora, das U-Boot-Museum im Fischereihafen Sassnitz und viele andere mehr.

Wiek – Sehenswürdigkeiten

Eine kleine Auflistung von Sehenswertem in und um Wiek und von Ausflugszielen auf der Insel Rügen soll helfen, die Urlaubstage in den Hotel Wiek zu planen und zu gestalten.

  • Die Kirche in Wiek ist eine der geräumigsten Kirchen Rügens und das Zentrum der Gemeinde. Sie ist benannt nach dem Schutzpatron der Seefahrer und Reisenden, dem Heiligen Georg. Die Kirche ist eine dreischiffige gotische Backsteinkirche, die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von den Zisterziensern errichtet wurde.
  • Auf dem Kirchengelände wurde im Jahr 1923 ein Kriegerdenkmal errichtet. Dieses soll an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges erinnern.
  • Der Hafen von Wiek wurde um 1934/35 in seiner heutigen Form angelegt, aber schon um 1453 trieben die Vitalienbrüder unter Klaus Störtebeker und Gödeke Michels in dieser Gegend ihr Unwesen. Heute ist der Hafen neu gestaltet und Sitz der modernen Marina Wiek/Rügen.
  • Wahrzeichen des Hafens ist die nie genutzte Kreideverladebrücke. Mit dem Bau wurde 1912 begonnen und ist 1914 fertiggestellt worden. Die Inbetriebnahme wurde jedoch durch den Ersten Weltkrieg verhindert. Hier sollte die Kreide von den Kreidefelsen bei Kap Arkona verladen werden.
  • Die Varnowsteine sind nördlich von Wiek zu finden. Es sind große, aus dem Wasser ragende Findlinge.
  • Die Insel Hiddensee wird auch als das "söte Länneken" bezeichnet. Zu erreichen ist die autofreie Insel mit der Reederei Hiddensee. Vom Leuchtturm auf dem Dornbusch, den man nur zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Pferdekutsche erreichen kann, hat man eine traumhafte Aussicht auf die Strände, die Steilküste und die Heide.
  • Sassnitz ist die zweitgrößte Stadt auf Rügen und bietet zahlreiche Unterkünfte. Durch die vorhandenen Museen, Restaurants, Cafés und Räuchereien wird ein angenehmes, maritimes Flair verbreitet. Sehenswert ist das U-Bootmuseum und die neue, architektonisch herausragende Brücke mit Blick über den Hafen. Von hier aus stehen Fahrgastschiffe für Touren in die Seebäder Binz, Sellin und Göhren und auch zum Königsstuhl bereit.
  • Ein besonderer Besuchermagnet sind die jährlich stattfindenden Störtebeker-Festspiele in Ralswiek. Auf einer der schönsten Naturbühnen Europas werden die Abenteuer des legendären Piraten Klaus Störtebeker gezeigt.
  • Weitere lohnende Ausflugsziele sind die Kreisstadt Bergen, die "weiße" Stadt Putbus, das "KdF"- Bad Prora, die historische Schmalspurbahn "Rasender Roland" und die Hanse- und Hafenstadt Stralsund, das Tor zur Insel Rügen.

Wiek – Lage

Der staatlich anerkannte Erholungsort mit den Hotels Wiek liegt an der Westküste auf der nördlichsten Halbinsel Rügens. Etwa 30 km nordwestlich von Bergen auf der Halbinsel Wittow gelegen, ist Wiek über die L 30 zur Wittower Autofähre oder die L 30 über die Nehrung der Schaabe mit Anschluss an die B 96 zu erreichen. Das einstmals größte Dorf Rügens auf dem "Windland", wie die Halbinsel Wittow auch genannt wird, bietet in Richtung Westen eine ausgezeichnete Sicht auf den vorgelagerten Bug mit seinem herrlichen Naturschutzgebiet sowie auf den Dornbusch auf Hiddensee mit seinem Leuchtturm. Bekannt ist der Ort auch für besonders viele Sonnenstunden im Jahr, gute Luft und schöne Badestrände am Ostufer des Wieker Boddens.

Entfernungen (in der Regel, Abweichungen möglich):

  • Altenkirchen ca. 4,6 km
  • Breege ca. 5,0 km
  • Wittower Fähre ca. 9,1 km
  • Dranske ca. 8,5 km
  • Kap Arkona ca. 13,6 km
  • Sassnitz ca. 31,5 km
  • Naturbühne Ralswiek ca. 36,4 km
  • Bergen ca. 40,8 km
  • Stralsund ca. 67,4 km

Wiek – Geschichte

  • Die Halbinsel Wittow war um 1000 von dem slawischem Volk der Ranen (Rujanen) besiedelt.
  • Wiek wurde erstmals 1165 als Vikr urkundlich benannt, wobei auch ein slawischer Burgwall erwähnt wurde.
  • Anfang des 12. Jh. kam durch die Dänen die Christianisierung. Immer mehr Deutsche, hauptsächlich aus Niedersachsen, siedelten sich im Ort an und nutzten den Hafen für Seefahrt und Fischerei. Die Folge war eine Änderung der Lebensgewohnheiten. Auch die Sitten und die Sprache änderten sich.
  • Erneute Erwähnung des Ortes Wiek in einer Steuerliste des Rügenfürsten Wizlaw III., wonach der Ort schon eine sehr beträchtliche Einwohnerzahl aufzuweisen hatte.
  • Nach dem Tod des Rügenfürsten kam Rügen zum Herzogtum Pommern-Wolgast und ab 1350 herrschte der Landvogt als Vertreter des Fürsten.
  • Um 1400 wurde mit dem Bau der gotischen Dorfkirche begonnen. In mehreren Bauabschnitten entstand ein dreischiffiger Backsteinbau, der dem Heiligen Georg, dem Schutzpatron der Seefahrer und Reisenden, gewidmet ist.
  • Um 1453 nahm das Seeräuberwesen der Vitalienbrüder in der Gegend an Aktivität zu. Ihr Anführer war der berühmt-berüchtigte Klaus Störtebeker.
  • 1462 wurde das Armenhaus St. Jürgen eingerichtet.
  • Während des Dreißigjährigen Krieges waren Wallensteins kaiserliche Truppen von 1627 bis 1630 auf Rügen. Es entstanden Hungersnöte und Krankheiten, wodurch die Bevölkerungszahl erheblich vermindert wurde. Erst nach der schwedischen Besetzung konnte sich Wiek wieder vom Krieg erholen.
  • 1648 kam Wiek mit Gesamt-Vorpommern zu Schweden. Durch den Krieg von Schweden gegen Brandenburg 1678 und den Großen Nordischen Krieg 1700 bis 1721 war auch der Ort stark betroffen. Erst 1806 hebt der Schwedenkönig die Leibeigenschaft auf.
  • 1807 bis 1810 hatten französische Truppen den Ort besetzt.
  • 1815 wurde Wiek preußisch und gehörte ab 1818 zum damaligen Landkreis Rügen. 1819 galt es als größtes Dorf auf Rügen.
  • Im November 1872 standen Teile von Wiek bei einer großen Sturmflut unter Wasser.
  • 1883 erhielt der Ort ein kaiserliches Postamt im Gasthof Schröder (Hotel Bismarck).
  • 1890 wurde mit dem Ausbau des Hafens begonnen. Gleichzeitig war Baubeginn für eine Kleinbahn, die einerseits für die einheimischen Fischer gedacht war, aber auch für den Kreideabtransport von den Kreidefelsen bei Kap Arkona. 1915 wurden kriegsbedingt die Arbeiten des Ausbaus des Kreidehafens eingestellt. Der Hafen in seiner heutigen Form wurde um 1934/35 angelegt.
  • Ab 1935 wurden Soldaten auf dem vorgelagerten Bug stationiert und seitdem ist dieser Teil der Halbinsel mit Unterbrechungen bis 1992 stark militärisch geprägt.
  • Am 5. Mai 1945 wurde der Ort kampflos von der Roten Armee eingenommen.
  • 1949/50 wurde die Schule ausgebaut und ab 1992 fand mit Hilfe der Städtebauförderung eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung statt.